Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT)

Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT)

Eine wichtige Grundlage meines Coachings ist Franz Rupperts Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT), deren Schwerpunkt auf der Auflösung unbewusster und abgespaltener emotionaler Konflikte liegt. Die ihr eigene Aufstellungsmethode („Selbstbegegnung“) hat Franz Ruppert aus dem Familienstellen von Bert Hellinger weiterentwickelt. In Selbstbegegnungen stellen wir unsere psychischen Anteile auf, die auch Familienmitglieder sein können, aber nicht müssen wie bei Hellinger. Ungleich dem Familienstellen ist „Vergebung“ kein unbedingtes Ziel der IoPT, sondern vielmehr die Bewusstwerdung über – und damit der Ausstieg aus – toxische(n) Verstrickungen und Täter-Opfer-Dynamiken. In der IoPT wird im Unterschied zu Hellinger immer mit einem persönlichen Anliegen gearbeitet, um die Eigenverantwortung des/der Klienten/in zu stärken.

Die Methode, unterlegt mit einer fundierten Theorie, wirkt hocheffektiv auf allen Ebenen: mental, psychisch, körperlich und vor allem emotional. Die IoPT ist ursachen- und wahrheitsorientiert. Sie offenbart ein tiefes Verständnis, wer wir sind und bietet damit einen Schlüssel zur Entwicklung unseres gesunden Ichs. 

Mein Angebot: Eine IoPT-ZOOM-Praxis-Gruppe bietet alle zwei Wochen interessierten Selbstentdeckern die Gelegenheit, sich selbst besser zu verstehen und Themen von Grund auf zu klären. Eine IoPT-ZOOM-Themengruppe eröffnet den Raum für ein vertieftes theoretisches Verständnis der IoPT und den Austausch darüber. Selbstbegegnungen sind auch in Einzelarbeit persönlich und per ZOOM möglich.

Meine Rolle ist die des Prozessbegleiters. Ich führe Euch durch den Resonanzprozess, helfe beim Verstehen der Situation, stelle vertiefte Fragen etc. Dies in einem sicheren Rahmen in Eurem individuellen Tempo und mit einer gehörigen Portion Mitgefühl, Wohlwollen und Humor.

Links:

Franz Ruppert: https://www.franz-ruppert.de/

Vorträge von Franz Ruppert (Auswahl)

https://www.youtube.com/watch?v=ZoAhyyhEUts

https://www.youtube.com/watch?v=ELKjXu3YfAY

Mein Lieblingsbuch – Franz Ruppert:

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Filmtipp: The Wisdom of Trauma

https://thewisdomoftrauma.com/

https://www.youtube.com/watch?v=70HNmSsJvVo

Ich will leben, lieben und geliebt werden. Diese Ur-Bedürfnisse sind der Kern unserer Identität. Durch die IoPT finden wir dorthin zurück, zu unserem Lebenswillen, unserer Lebenskraft und unserer Lebensfreude. Aus bloßen Überleben kann so ein Leben in Selbstbestimmung und echter Freiheit werden. 

Die IoPT ist besonders geeignet, (früh)kindliche Traumata zu integrieren; grds. kann sie jedoch zur Bearbeitung aller Arten von Trauma effektiv genutzt werden. (Früh)kindliche Traumata betreffen die meisten Menschen, weil wir hochanfällig und vulnerabel auf die Welt kommen, eine lange, existenzielle emotionale Abhängigkeit zu unseren Müttern besteht und unsere Gesellschaft leider wenig Mutter- und kinderfreundlich ist. Häufig sind unsere symbiotischen Bedürfnisse wie Liebe, Sicherheit, Wärme etc. als Kind nicht befriedigt worden und Teile von uns „hängen“ immer noch in dieser Bedürftigkeit, die uns im Leben nicht weiterkommen lässt.

(Früh)kindliche, emotionale Traumata offenbaren sich uns in unseren Beziehungen mit unseren Partnern, Kindern, Kollegen, Vorgesetzten etc. Vielfältige Traumaüberlebensstrategien schützen uns vor unserem tiefen Schmerz, den es jedoch Schritt für Schritt zu fühlen gilt, möchte man Heilung erfahren. Diese Strategien umfassen alle möglichen Süchte (z.B. exzessive Arbeit, Drogen), als auch weniger offensichtliche Strategien, da gesellschaftlich weitestgehend anerkannt wie z.B. Karrierismus, Weltenrettung, Aufopferung für andere etc. Durch die IoPT nähern wir uns Schritt für Schritt unserer wahren Identität jenseits von Überlebensstrategien, Identifizierungen und Zuschreibungen an, nämlich unseren eigenen Bedürfnissen, tatsächlichen Erfahrungen/Prägungen/Reaktionen, Wünschen und Gefühlen, die wir oftmals seit unserer Kindheit zu unterdrücken gelernt haben, um in häufig belasteten Bindungsbeziehungen zu überleben.

Dr. Gabor Matè, einer der weltweit führenden Traumatologen, ist der Auffassung, dass nahezu alle schwerwiegenderen Krankheiten wie Asthma, Diabetes, Krebs, MS etc. auf (früh)kindliche Traumatisierungen zurückzuführen sind. Ausnahmen bilden lediglich die genetisch bedingten Krankheiten. Franz Ruppert sieht fast alle psychischen Krankheiten wie Schizophrenie, Paranoia, narzisstische Persönlichkeitsstörungen, Borderline-Störungen etc. als das Resultat (früh)kindlicher Traumatisierungen an. Um diese Krankheiten grundlegend an der Wurzel zu heilen, gilt es, deren traumatologische Ursachen effektiv zu bearbeiten. Eine Art Reset zurück zum Anfang unserer Existenz ist dafür erforderlich. Was habe ICH mir als Kind gewünscht? Welches sind MEINE Bedürfnisse gewesen, sind es noch? Was ist mit MEINEM Schmerz? Die Anliegenmethode macht eine Antwort auf diese existenziellen Fragen möglich.

Häufig geht es um das Trauma der Identität (nicht gewollt sein), das Trauma der Liebe (nicht geliebt sein), das sexuelle Trauma (nicht geschützt worden zu sein) und das Trauma der eigenen Täterschaft (auch sich selbst gegenüber). Unsere wesentliche Prägung passiert in den ersten drei Lebensjahren, aber schon im Mutterleib oder bei der Geburt können wir traumatischen Stress erfahren haben, der unser jetziges Leben hemmt. Durch die IoPT können wir unsere Identität klären, unser eigenes gesundes Ich weiterentwickeln und damit eine Heimat dauerhaft in uns selbst finden.

Methode und Anwendungsfelder:

Zur Methode: Ein Anliegen besteht aus bis zu drei Worten, eins oder zwei sind auch möglich. Warum drei? Zur Integration eines Traumas bedarf es eines gesunden Anteils (Ich), des Anschauens eines traumatisierten Anteils und der Bewusstwerdung der Traumaüberlebensstrategie als dritten Anteil. Es wird empfohlen, das „Ich“ als gesunden Anteil, den es zu stärken gilt, stets mitaufzustellen, dies ist aber kein Muss. Das Anliegen kann auch eine Zeichnung sein und als Frage, Ziel oder erhofftes Ergebnis formuliert werden. Ein Anliegen kann in Einzelarbeit nur mit mir oder in der Gruppe bearbeitet werden. Grundsätzlich gibt es keine „guten“ oder „schlechten“ Anliegen. Ein Anliegen kann z.B. die eigene Psyche betreffen (z.B. Wut, wollen, Identität), sich auf die körperliche Gesundheit beziehen oder auf persönliche Beziehungen und das berufliche Dasein. Es gibt da keinerlei Einschränkungen.

In der Gruppe bestimmt der/die AnliegeneinbringerIn, welche Personen mit den jew. drei Anteilen in Resonanz gehen mögen. Daraus entsteht ein Resonanzprozess, der heilend und klärend wirkt, auf bestehende Zustände hinweist und Lösungen offenbart. In der Einzelarbeit resoniert der/die KlientIn mit drei Bodenankern als Repräsentanten des Anliegens. Was heißt „Resonanz“? Es handelt sich um die informatorische und energetische Rückkopplung beim Senden und Empfangen psychischer Inhalte bzw. Informationen. Wir Menschen tun dies ständig, nonverbal und meist unbewusst. Wir „schwingen“ sozusagen miteinander; ein Umstand, der in Selbstbegegnungen gezielt genutzt wird.

Anwendungsfelder: 

Transgenerationales Trauma: Traumata unserer Vorfahren können genetisch oder über die Bindung übertragen werden und erklären scheinbar grundlose Verhaltensweisen und Ängste. Trauma-Aufstellungen nach der Anliegenmethode helfen Dir, Dich dieser bewusst zu werden und damit zu lösen.

Vorgeburtliches Trauma und Geburtstrauma: Vorgeburtliche Erlebnisse und auch Traumata rund um die Geburt werden erinnert und beeinflussen die Entwicklung und das Verhalten des späteren Menschen nachhaltig. Finde mithilfe der Anliegenmethode heraus, wie Deine Erfahrung im Mutterleib und bei der Geburt war und wie dies Dein jetziges Leben beeinflusst.

(Früh)kindliches Trauma: Kinder haben eine außerordentliche Begabung, elterliche Bedürfnisse und Stimmungslagen nonverbal zu erfassen und sich zu eigen zu machen. Sie machen sich „unsichtbar“, wenn sie nicht gewollt wurden; sie stützen Eltern, die selbst traumatisiert sind oder versuchen, deren Erwartungen – oft vergeblich – zu erfüllen. Und erkranken dabei. Weil sie als Kind Schutz, Geborgenheit und bedingungslose Liebe gebraucht hätten, die ihnen ihre Eltern nie geben konnten.

Bindungstrauma, Symbiosetrauma: Traumatisierte Eltern können keine emotionale Bindung zu ihren Kindern herstellen, die Kinder fühlen sich abgelehnt, ein Schmerz, der auch das Erwachsenenleben bestimmt und stabile Beziehungen und emotionale Nähe oft verhindert. Dadurch dass keine gesunde emotionale Bindung zustande kommt, fühlen sich die Kinder in ihre Eltern über die Massen hinein und machen sich deren Traumagefühle oft zu eigen, nur um irgendwie eine Verbindung herzustellen. Als Erwachsene tragen sie die elterlichen Traumagefühle noch ein Leben lang mit sich. Im Rahmen der Aufstellungsarbeit lernen wir, diese Gefühle zu identifizieren und loszulassen.

Identitätstrauma: Die geschilderten Traumaformen führen bei Kindern zu psychischen Aufspaltungen, zu Ich-Verlust, Desorientierung und Unklarheiten in den eigenen Lebenszielen. Das Ziel der Aufstellungsarbeit ist es, Deine Identität zusammenzusetzen.

Trauma im Erwachsenenleben: (Verlust geliebter Menschen, Gewalt, Krankheit, Unfälle). Auch aktuell erfahrene Traumata werden im Rahmen der Anliegenmethode

Flyer IoPT